Die heimischen Bundestagsabgeordneten Marja-Liisa Völlers und Johannes Schraps (beide SPD) trafen sich mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hameln Gerhard Durchstecher und seinem Stellvertreter Henrik Steen zum Austausch.

Die heimischen Bundestagsabgeordneten Marja-Liisa Völlers und Johannes Schraps (beide SPD) trafen sich mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hameln Gerhard Durchstecher und seinem Stellvertreter Henrik Steen zum Austausch. Dabei ging es neben der Verlängerung des Kurzarbeitergeldes und den strukturellen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt im Weserbergland auch um die geplanten Sanierungsmaßnahmen am Gebäude der Agentur für Arbeit in Hameln.

Die beiden hiesigen Abgeordneten drückten den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Agentur für Arbeit ihren besonderen Dank dafür aus, dass sie insbesondere mit der schnellen Bearbeitung der Anträge für das KUG eine eminent wichtige Stütze für die Überwindung der Pandemie-Auswirkungen in unserem Land sind. Die Sanierung des Gebäudes und die Erhaltung der Arbeitsfähigkeit des Standortes in Hameln halten Schraps und Völlers für essenziell für eine Region wie das Weserbergland. Beide unterstützen die zeitnahe Umsetzung der Sanierungsarbeiten und sagten diese Unterstützung auch für die Zukunft zu.

Da der Zuständigkeitsbereich des Standortes Hameln der Agentur für Arbeit die Landkreise Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg umfasst, hatten mit Schraps und Völlers die Abgeordneten aus beiden davon berührten Wahlkreisen gemeinsam den Austausch mit der Geschäftsführung gesucht. Gespräche zwischen den sozialdemokratischen Abgeordneten aus der Region und der regionalen Vertretung der Bundesagentur für Arbeit finden regelmäßig statt, um sich über die aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen auszutauschen und die Interessen des Weserberglands gemeinsam in Berlin vertreten zu können.

Mit Blick auf die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes erläuterten Gerhard Durchstecher und Henrik Steen, dass der Arbeitsmarkt bei uns im Weserbergland zwar verhältnismäßig gut auf die Corona-Umstände reagiert habe, einige Branchen, wie etwa die Veranstaltungsbranche oder auch die Gastronomie, seine durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus aber noch immer stark betroffen. „Was die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und auch die Unternehmen jetzt brauchen, ist Planungssicherheit. Das Kurzarbeitergeld ist eine Erfolgsgeschichte. Deshalb haben wir die Sonderregelungen für den erleichterten Zugang zum Kurzarbeitergeld bis zum 30. Juni 2022 verlängert. Die maximale Bezugsdauer des Kurzarbeitergeldes steigt damit auf bis zu 28 Monate“, erklärt Schraps.

Völlers ergänzt: „Wir haben uns für die erhöhten Sätze beim Kurzarbeitergeld eingesetzt, damit Menschen mit niedrigen Löhnen finanziell abgesichert sind. Minijobs bleiben anrechnungsfrei. Zudem fördern wir Qualifizierung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, indem wir es Unternehmen weiterhin ermöglichen, sich Sozialversicherungsbeiträge hälftig erstatten zu lassen, wenn Kurzarbeit mit Qualifizierung verbunden wird.“

Durchstecher und Steen skizzierten den Abgeordneten zudem die Personalentwicklung der Bundesagentur für Arbeit, die auch im Weserbergland vor einem gewissen Generationenwechsel stehe. Dieser in den kommenden Jahren vonstattengehende Personalwechsel bringe mit sich, dass die Arbeitsagentur weiterhin als Arbeitgeber attraktiv sein müsse. Die Investitionen in die Dienststellen der Region seien deshalb notwendig, um auch für die kommenden Jahrzehnte die Arbeit der Agentur zu gewährleisten und damit auch für Arbeitsplatzsicherheit für gut 350 Beschäftigte zu sorgen.

Mit Blick auf die zukünftige Struktur der Agentur für Arbeit erläuterte Durchstecher, dass die zentrale Fragestellung sei, wie die Kundenorientierung sowohl für die Arbeitnehmerinnern und Arbeitnehmer als auch für die Unternehmen in der Region besser gelingen und neu organisiert werden könne. Dies solle vor allem durch eine verstärkte Digitalisierung der Prozesse bei gleichzeitiger Stärkung des individuellen und persönlichen Beratungsangebots in allen beruflichen erfolgen. Dazu gehört auch, jungen Menschen eine verbesserte berufliche Orientierung geben zu können. Der Plan sei, dies mit mehr Planstellen direkt an den Schulen für den Bereich der Berufsorientierung vor Ort zu ermöglichen.

„Der Austausch mit der Agentur für Arbeit vor Ort ist mir persönlich immer sehr wichtig. Hier können wir Politikerinnen und Politiker nochmal ein besseres Bild machen und was nun genau hinter den nackten Zahlen steckt. Fürs erste ist es immer wieder schön zu hören, was für ein wichtiger Bestandteil die sozialdemokratische Maßnahme - das Kurzarbeitergeld - für die Abmilderung der Pandemiefolgen auf dem Arbeitsmarkt bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist. Darüber hinaus ist es für uns als SPD auch wichtig mit den Arbeitsagenturen in Kontakt zu treten, um zu diskutieren, wie wir das Vorhaben des neuen Bürgergeldes am besten umsetzen können. In diesem Sinne war es ein sehr interessanter Austausch und ich freue mich schon auf den nächsten,“ so Völlers.

„Im Gespräch ist auch noch einmal klar geworden, unter welch hoher Arbeitsbelastung die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die pandemiebedingt im Schichtdienst sind, auch durch das Kurzarbeitergeld arbeiten. Dafür mein herzlicher Dank an alle, die für eine schnelle und reibungslose Abwicklung im Sinne der Unternehmen und deren Mitarbeiter sorgen", so Schraps abschließend.