Einen sehr kurzen, aber intensiven Einblick hinter die Kulissen der großen Bundespolitik durfte ich, Thomas Rapp, 26, vom 18.03. bis 24.03. beim Hospitationsseminar der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Hochschulgemeinden im Bundestag erhaschen. Eingefasst von einem spannenden Rahmenprogramm stand für die 22 studentischen Seminarteilnehmer*innen aus ganz Deutschland und aus den verschiedensten Studienfächern eine Kurzhospitation bei je einem Abgeordneten des Bundestages im Mittelpunkt des Seminars.

Ich, Student der Raumfahrttechnik und Informatik und bisher noch nicht großartig mit Parteipolitik in Berührung gekommen, wenn auch insgesamt durch verschiedene Ehrenämter politisch aktiv und interessiert, durfte dabei in einer Sitzungswoche Johannes Schraps quasi auf Schritt und Tritt begleiten. Sehr herzlich wurde ich von Johannes und seinen Berliner Mitarbeiter*innen am Dienstagmorgen begrüßt und er nahm mich direkt auf einen langen Sitzungstag mit. Besonders spannend waren dabei für mich die Sitzungen der Arbeitsgruppen „Außen“ und „Europa“ der SPD-Fraktion, in denen im Hinblick auf das Mandat der Bundeswehr in Afghanistan die dortige Sicherheitslage beziehungsweise der aktuelle Stand der Brexit-Verhandlungen diskutiert wurden.

Im weiteren Verlauf der drei Tage im Berliner Büro von Johannes nahm ich an einem Gespräch mit einem Vertreter der EU-Kommission zur Lage in der Ukraine teil und verfolgte die erste Regierungserklärung der frisch wiedergewählten Bundeskanzlerin von der Zuschauertribüne. Dazwischen blieb Zeit für eine Führung durch den ganzen Gebäudekomplex, interessante Gespräche mit Johannes und seinen Mitarbeiter*innen und auch die Möglichkeit den Bundestag auf eigene Faust zu erkunden.

In dieser intensiven und viel zu kurzen Woche konnte ich einiges hautnah erleben, was man sonst nur aus den Medien kennt und im Sozialkunde-Unterricht lernt. So fühle ich mich gestärkt, in meinem bisherigen sozialen Engagement, zuhause und in meinem Alltag für unsere Demokratie einzustehen – und wer weiß, vielleicht schnuppere ich ja doch irgendwann noch mal Partei-Luft.

An dieser Stelle möchte ich mich bei der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Hochschulgemeinden für die Organisation des Seminars bedanken. Noch viel herzlicherer Dank gebührt aber Johannes, Irina und Philipp, die sich auf dieses Hospitationsformat und den damit verbundenen Aufwand, mich zu betreuen, einließen und mir so die spannenden Erfahrungen erst ermöglichten!