Ich bin Malte Steineck, 18 Jahre alt und komme aus Lügde. Vom 13. September bis zum 11. Oktober absolviere ich ein sechswöchiges Praktikum bei Johannes und seinem Team. Nach den ersten drei Wochen in Johannes‘ Abgeordnetenbüro im Bundestag lerne ich in den darauffolgenden drei Wochen die Arbeit im Hamelner Wahlkreisbüro kennen. In den vergangenen zwei Wochen habe ich schon viel Interessantes erlebt und großartige Einblicke in das Geschehen und Funktionieren des Bundestages bekommen.
Als „Neuling“ war ich im Bundestag erstmal von der schieren Größe überwältigt und zugegebenermaßen auch überfordert. Durch die Hilfe von Johannes, seinem Team und dem SPDPraktikantenprogramm kam ich allerdings recht schnell in dieser „Kleinstadt Bundestag“ an. Im Büro erfuhr ich, wie die herausfordernde Arbeit der wissenschaftlichen Mitarbeiter eines Abgeordneten aussieht. Ich konnte dabei ein wenig helfen, indem ich jeden Tag den sogenannten Pressespiegel zusammenstellte. Das ist ein Dossier für den Abgeordneten aus wichtigen Zeitungsartikeln, die (in diesem Fall) aus Regionalzeitungen entnommen werden. Im SPD-Praktikantenprogramm konnte ich noch viele andere Praktikanten von SPD Abgeordneten kennenlernen. Ich hatte die Möglichkeit, mit Ihnen zusammen an Angeboten wie Gesprächen mit Abgeordneten (z.B. Thema „Bundeshaushalt“ oder „Klimaschutzgesetz“) oder auch an Veranstaltungen außerhalb des Bundestages (z.B. Führungen durch das ARDHauptstadtstudio oder das WillyBrandt-Haus) teilzunehmen. Besonders spannend und außergewöhnlich wurde es aber immer dann, wenn Johannes mich zu einem Termin mitnahm. Sei es die Arbeitsgruppe Europa, eine Fachkonferenz zum Thema Plastik und dessen Recycling, ein Empfang anlässlich der Eröffnung des ukrainischen Filmfestivals in Berlin oder doch der Gesprächskreis Südosteuropa – wenn man Johannes begleitet, erhält man meistens einen tiefen Einblick hinter die Kulissen des Bundestages und Abgeordneten-Daseins und bekommt erst richtig eine Vorstellung von den Aufgaben und Terminen, die ein Bundestagsabgeordneter bearbeitet.
Dabei läuft einem immer wieder ein bekanntes Gesicht aus den Medien über den Weg und gerade am Anfang war ich damit ziemlich überfordert. Aber selbst daran gewöhnt man sich mit der Zeit.
Obwohl ich erst seit zwei Wochen da bin und somit noch den größten Teil meines Praktikums vor mir habe und mir wohl noch das eine oder andere Erlebnis bevorsteht, möchte ich an dieser Stelle jetzt schon Johannes und seinem ganzem Team für die unvergessliche Zeit, die ich hier in Berlin und danach in Hameln verbringen darf, ganz ganz herzlich danken. Dabei möchte ich jedem, der sich ansatzweise für Politik interessiert oder einfach mal gerne einen Blick hinter die Kulissen werfen möchte, ein solches Praktikum empfehlen.