Im Rahmen seiner Sommertour besuchte Johannes Schraps, Bundestagsabgeordneter für das Weserbergland, die Firma Elektro Mönnich in Hameln. Der traditionsreiche Handwerksbetrieb konnte in diesem Jahr sein 50-jähriges Jubiläum feiern. Schraps geht es auf seiner Sommertour darum, einen Überblick über die Auswirkungen der Corona-Situation auf Einrichtungen und Unternehmen im Weserbergland zu bekommen. Im Gespräch mit Geschäftsführer Stefan Mönnich ging es aber auch um die in der letzten Bundestagssitzung vor der parlamentarischen Sommerpause beschlossene Abschaffung der Deckelung beim Ausbau der Solarenergie und um die Prämie zum Erhalt von Ausbildungsplätzen.

Neben diesen aktuellen politischen Weichenstellungen machte der erfahrene Handwerksmeister gegenüber dem Abgeordneten deutlich, dass vor allem die Erhöhung der Ausbildungsvergütung dazu beitrage, dass Handwerksberufe auch finanziell aufgewertet werden. Das Interesse von Schulabgängern eine handwerkliche Ausbildung zu absolvieren sei dennoch nach wie vor viel geringer als erhofft, so Mönnich. Das traditionsreiche Unternehmen bildet jedes Jahr 2-3 Auszubildende aus, die bisher alle auch im Unternehmen übernommen werden konnten. Schraps dazu: „Das ist eine sehr positive Perspektive für junge Menschen und zeigt auf, dass das Handwerk goldenen Boden hat. Es ist vorbildlich, wenn ausgebildet wird und die jungen Handwerker dann auch im Unternehmen gehalten werden." Das Unternehmen ist in den vergangenen Jahren auf über 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewachsen und muss sich zunehmend damit beschäftigen, dass die Räumlichkeiten in der Hamelner Reichardstraße zukünftig zu klein werden. Trotz dieser stabilen Zukunftsaussichten konnten für dieses Jahr noch nicht alle Ausbildungsstellen im Elektrobereich besetzt werden.

„Auch in Zeiten von Corona hat das Handwerk weiter gearbeitet, die Auftragsbücher sind voll und an Kurzarbeit ist trotz Corona nicht zu denken. Wir sind breit aufgestellt, sei es im Bereich der Datennetzwerktechnik, in der technischen Ausstattung von Altenpflegeeinrichtungen, im Wohnungsbau oder bei Aufträgen der öffentlichen Hand", so der Geschäftsführer. Schraps zeigte sich beeindruckt, dass das Unternehmen niedersachsenweit tätig ist: „Nicht nur die Bundeswehrstandorte in Bückeburg und Holzminden sind vom Hamelner Unternehmen mit der notwendigen Elektrotechnik ausgestattet worden - auch wenn ich das nächste Mal zu Besuch im niedersächsischen Landtag bin, weiß ich nun, dass in den dortigen Liegenschaften über 13 Kilometer Kabel aus Hameln verlegt worden sind."